Foto: GEOPARK
Der Aurora Erbstolln ist ein stillgelegtes Silberbergwerk im Gneis und Porphyr (Mikrogranit) aufgefahren und bietet als Besucherbergwerk Interessierten die Möglichkeit, sich auf die Spuren des Bergbaus zu begeben. Das Bergwerk ist das einzige begehbare Silberbergwerk an der Silberstraße zwischen Freiberg und Dresden und befindet sich im Tal der Wilden Weißeritz bei Dorfhain. Es handelt sich dabei um einen kleinen Grubenbau, dessen Mutung auf den Anfang des 16. Jahrhundert zurückgeht. Ein aktenkundiger Nachweis darüber besteht jedoch nicht. Doch wird schon auf einem Gesamtriss aus dem Jahre 1767 auf alten Abbau hingewiesen.
Im Jahr 1927 gab es noch Untersuchungen und auch die SAG Wismut interessierte sich zwischen 1949 und 1953 nochmals für das Bergwerk, wurde aber nicht fündig. Seit April 1989 wird der Aurora Erbstolln als Besucherbergwerk betrieben. Ausgerüstet mit Schutzumhang, Helm und Lampe erfahren Besucher bei einer spannenden Führung durch die Untertagewelt, wie hier einst Bergbau betrieben wurde. Unter anderem gibt es in dem Bergwerk originale Arbeitsgeräte von 1580 bis heute sowie Firsten- und Strossenbaue zu entdecken, in welchen silberhaltiger Bleiglanz und Kupfererz aber auch Baryt und Fluorit abgebaut wurden.
Die Entdeckungsreise kann bereits mit Kindern ab 6 Jahren angetreten werden. Öffnungszeiten sind von April bis Oktober samstags von 10:00 Uhr bis 14:30 Uhr bzw. mit vorheriger Absprache.
(Auszug aus dem Geotop-Managementplan, Juni 2021)
Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Bus 343 Tharandt - Edle Krone - Dorfhain - Klingenberg, Haltestelle "Dorfhain Abzweig Hosenmühle"
Anreise mit dem PKW: A4 Abfahrt 77a Wilsdruff, Wilsdruffer Straße bis Tharandt, Freiberger Straße bis Kurort Hartha, Dorfhainer Weg, Harthaer Weg, Harthaer Straße bis Bushaltestelle "Dorfhain Abzweig Hosenmühle", Parkplatz im Tal
Kommune | Dorfhain |
Lage | Im Tal der Wilden Weißeritz, etwa einen Kilometer südwestlich von Dorfhain |
Koordinaten |
50.924900°N |
Gestein |
Fluorbarytischer Erzgang in Gneis und Granitporphyr |
Alter | Permo-Karbon (ca. 300 Mio. Jahre) |