Foto: GEOPARK
Das Flächennaturdenkmal „Grauer Bruch bei Blankenstein“ befindet sich im Landschaftsschutzgebiet Triebischtäler. Es handelt sich um einen offenlässigen Steinbruch, der aus den Tal der Triebisch heraus aufgefahren wurde, die Wand ist grob strukturiert, gut sichtbar das Streichen und Einfallen der Klüfte.
Anstehend sind Phyllite und feinkörnige Chloritgneise, welche aus sandig-tonigen Sedimenten und sauren Vulkaniten gebildet wurden. Der Chloritgneis wird als metamorphes Äquivalent eines Meta-Rhyoliths interpretiert, welcher im Oberdevon vor 365 bis 369 Millionen Jahren als magmatisches Ereignis auftrat (Rhyolithvulkanismus). Während der varizischen Gebirgsbildung wurden die sandig-tonigen Meeressedimente zu Phylliten, die Rhyolithe zu Chloritgneisen metamorphisiert. Altersdatierungen an Zirkonen ergaben im Vergleich mit Chloritgneisen gleicher Genese in der Elbezone ähnliche Alter. Der Graue Bruch ist Bestandteil des „Geologischen Wanderweges Oberes Triebischtal“ mit einer Informationstafel zu Altersdatierungen von Gesteinen anhand von Zirkonen (Tafel 13 GWOT).
Das Gestein wurde ausschließlich für die Herstellung von Mauerwerkssteine gewonnen, zahlreiche Gebäude in den umliegenden Gemeinden zeugen noch davon.
Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Bus 425 Wilsdruff - Tanneberg - Nossen, Haltestelle "Tanneberg Triebischtal"
Anreise mit dem PKW: A4 Abfahrt 77a Wilsdruff, Meißner Straße, Wielandstraße, S 36 bis Neutanneberg
Kommune | Wilsdruff |
Lage | Etwa 300 Meter östlich von Neutanneberg, nahe der S 36 |
Koordinaten | 51.046703°N 13.428898°E |
Gestein | Phyllit und Chloritgneis (Metamorphite) |
Alter | Oberdevon (369 Mio. Jahre) |