Foto: GEOPARK
Der „Weiße Stein“ ist ein Geotop zwischen Frauenstein und Burkersdorf. Das anstehende Gestein ist ein Quarzitschiefer, der stratigrafisch
ins Oberkarbon einzuordnen ist. Bereits seit 1996 ist der „Weiße Stein“ als Flächennaturdenkmal ausgewiesen. Der Quarzitschiefer gehört zu einem Vorkommen, dass sich von Frauenstein bis nach Oberschöna erstreckt. Die genaue Entstehung ist nicht eindeutig geklärt. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um ein metamorphes Sedimentgestein.
Namensgebend war bei diesem Geotop seine auffällige Erscheinung im Gelände. Früher wurde der Quarzit zur Herstellung von Ferrosilizium (Reduktionsmittel in der Stahlindustrie genutzt) abgebaut. Südlich des „Weißer Steins“ befinden sich auf freiem Feld die „Buttertöpfe“. Bei ihnen berichtet eine Sage, dass einst zwei Burschen mit Butter von Burkersdorf nach Frauenstein gingen. Als sie in die Nähe des Felsens kamen, gerieten sie in Streit und bewarfen sich mit ihren Buttertöpfen. Hierbei wurde einer von ihnen so
unglücklich getroffen, dass er sofort tot hinstürzte. Zur Erinnerung nannte man die am Tatort stehenden Felsen „Buttertöpfe“.
Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Bus 775 Frauenstein - Burkersdorf - Oberbobritzsch - Niederbobritzsch - Hilbersdorf - Freiberg, Haltestelle "Frauenstein, Sporthalle"
Anreise mit dem PKW: A17 Ausfahrt 3 Dresden-Südvorstadt, B 170 bis Obercarsdorf, B 171 bis Frauenstein, Teplitzer Straße. Freiberger Straße
Kommune | Frauenstein |
Lage | Etwa 800 Meter westlich von Frauenstein, nahe der S 184 |
Koordinaten |
50.804531°N |
Gestein | Quarzit (Metamorphit) |
Alter | Oberkarbon (ca. 320-300 Mio. Jahre) |